Die bestehende Anlagetechnik wurde komplett demontiert. Neu erzeugt eine Abwasser-Wärmepumpe (1.6 MW), zwei Holzschnitzelkessel (je 0.9 MW) und ein Ölheizkessel (4.2 MW) die Wärme für den Verbund. Die Wärmepumpe nutzt die Wärme aus dem gereinigten Abwasser (ca. 1.2 MW), der Rauchgase der Holzkessel/Abgaskondensation (ca. 0.6 MW) und der Abwärme der Heizzentrale (0.1 MW) als Wärmequelle. Das Kältemittel der Wärmepumpe ist Ammoniak. Das Silo für die Holzschnitzel wurden im Aussenbereich neu erstellt. Das gesamte ARA-Areal ist unterkellert, wodurch das Silo oberirdisch gebaut werden muss. Dieser Umstand stellte hohe Anforderungen an die Brennstofflogistik und -einbringung. Der Ölheizkessel dient lediglich als Spitzenlastabdeckung. Die Heizzentrale konnte nur während 4 Monate ausser Betrieb genommen werden (Mitte Mai bis Mitte September) in dieser Zeit versorgte eine Spitzenlastzentrale das Netz mit Wärme. Der Anteil an erneuerbare Energie am Gesamtwärmemix konnte auf 70-80% erhöht werden.
Leistungen: Gesamtleitung, Planung Energiezentrale
Bauherr: Wärmeverbund Oberwil-Therwil AG
Architekt: Brügger + Schwarz Architekten, Münchenstein
Fertigstellung: 2019