GreenBrick

Das Projekt untersucht, wie sich nachhaltige und passiv klimaregulierende Ansätze zukunftsorientiert auf eine extensive vertikale Begrünung übertragen lassen.
Backsteinbauten überdauern Jahrhunderte, die Zerfallsprodukte erzeugen keine Schadstoffe und werden teilweise von Pflanzen besiedelt. Die Verwendung von keramischen Werkstoffen als Pflanzgefäße ist hinlänglich bekannt. In dem Forschungsprojekt werden neue Kombinationen der beiden Funktionalitäten Baustoff und Pflanzenträger entwickelt. In einem Grundlagenforschungsprojekt "Green-Brick-Basic" wurden die Grundkombinationen "Art der Pflanze - Art des Trägermaterials" breit erforscht und Begrünungsstrategien an unterschiedlichen keramischen Materialeigenschaften und Strukturen getestet. Darauf aufbauend werden in diesem Projekt die Geometrie des Trägermoduls, Gestaltungsvarianten und die geregelte Bewässerung durch Speicherung und Abgabe von Regenwasser vertieft erforscht. Letztendlich soll ein zukunftsweisendes Produkt für ein grünes Wand- und Fassadensystem entwickelt werden, das für verschiedene Anwendungsmöglichkeiten und Architekturtypologien untersucht wird. Die klimatische Wirksamkeit im Innen- und Außenbereich soll evaluiert und optimiert werden. Im Kontext von verdichtetem Bauen und Klimawandel erhöht diese vertikale Begrünung nachhaltig die Lebensqualität: Sie nutzt natürliche Ressourcen, kühlt die Umgebung durch Verdunstung und fördert die Biodiversität.
fördert die Artenvielfalt. Interdisziplinäre Projektentwicklung ist eine Grundvorraussetzung, um die komplexen Zusammenhänge von Biosystem, Klimaregulierung, Material und Architektur erfolgreich zu einem ganzheitlichen System zu verbinden.
 

Think Earth - Regeneratives Bauen

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Im Rahmen des Flaggschiffs Think Earth wird ein grundlegender Transformationsprozess hin zum klimaneutralen Bauen mit Holz und Lehm in 3 Stufen vorgestellt, der 10 voneinander abhängige Teilprojekte umfasst, die sich auf Materialien/Verfahren, Technik/Architektur und Rahmenbedingungen konzentrieren.

Die Bauwirtschaft trägt mit ihren hohen CO2-Emissionen wesentlich zum Klimawandel bei. Im Mittelland ist mit einem weiteren Temperaturanstieg und einer zunehmenden Anzahl von Tropennächten zu rechnen. Mit einer effizienten, kreislauforientierten Nutzung aller und dem vermehrten Einsatz von erneuerbaren Baumaterialien kann dem entgegengewirkt werden.

Auch im Holzbau erleben wir einen Aufschwung durch die mittelfristige Speicherung von CO2 im Holz. Mit der im Leitbild angestrebten Erhöhung der geringen Wiederverwendungsrate von Holz (derzeit 10 %) auf 90 % kann die Materialeffizienz gesteigert und mit Hilfe anderer regenerativer Materialien, wie Lehmbaustoffen, klimaneutraler gebaut werden. Lehmbaustoffe, wie z.B. Lehm, werden in der Schweiz ausschliesslich in kleinem Rahmen und mit wenig verteiltem Fachwissen eingesetzt. Um Lehmbaustoffe, die in der Kreislaufwirtschaft unbegrenzt zur Verfügung stehen, zu nutzen, werden sie hinsichtlich industrieller, zuverlässiger Produktion, zuverlässiger Materialeigenschaften und der Entwicklung von Konstruktionsgrundlagen vertieft untersucht. Die Kombination beider Materialien zur Aktivierung der thermischen Masse des Lehms ermöglicht die Einsparung von Energie und Gebäudetechnik durch solare Gewinne im Winter und effiziente Nachtauskühlung durch freie Lüftung im Sommer.

Es bedarf eines systemischen Ansatzes, damit Holz, Lehm und ihre Kombination ihr Potenzial ausschöpfen können, um die Transformation zu einer Netto-Null-Ökomanie zu beschleunigen. Im Rahmen des "Think Earth"-Flaggschiffs wird ein grundlegender Transformationsprozess hin zum klimaneutralen Bauen mit Holz und Lehm in drei Stufen entwickelt:

  1. 1. Recycling und Wiederverwendung von Holz
  2. 2. Baumaterialien und -komponenten auf Lehmbasis
  3. 3. Holz-Lehm-Hybridkonstruktionen

und zwei Ebenen, die 10 miteinander verknüpfte Teilprojekte (TP) mit den Schwerpunkten Materialien/Prozesse, Technik/Architektur, Kreislaufwirtschaft und Wiederverwendung sowie Rahmenbedingungen umfassen.

Büro Waldhauser + Hermann AG
Ingenieurbüro suisse.ing | SIA
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Telefon +41 61 336 94 94
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